Dienstag, 8. März 2011

Biotreibstoffe sind ethisch vertretbar!




 Wenn von Biotreibstoffen die Rede ist, wird immer wieder die Frage gestellt, ob es denn ethisch vertretbar sei, Agrarflächen für den Anbau von Rohstoffen zur Gewinnung von Motorentreibstoff zu verwenden, während sich gleichzeitig 2/3 der Erdbevölkerung nicht ausreichend ernähren könne.
Vordergründig mag dies logisch erscheinen, aber auf den wesentlichsten Aspekt wird jedoch immer vergessen:
Öl ist ein Rohstoff, der irgendwann zu Ende gehen wird und es ist keine Frage OB, sondern nur WANN dies der Fall sein wird.
Aber ebenso wie es vor dem Ölzeitalter ein Transportwesen gab, wird es auch danach eines geben müssen.
Wenn wir uns über das DANACH Gedanken machen, sollten wir erst mal darüber nachdenken, wie es denn DAVOR war.
In jenen Zeiten, die niemand von uns erlebt hat, wurde der Transport von Menschen und Gütern mit Pferdefuhrwerken und Pferdeeisenbahnen abgewickelt und die Pflugscharen wurden ebenfalls von Pferden anstatt von Traktoren gezogen. Und die vielen Pferde, die für diese Leistungen benötigt wurden benötigten auch ihren "Treibstoff" in Form von Hafer, der auf Agrarflächen angebaut, geerntet und an die Pferde verfüttert wurde. Ein Drittel der gesamten Agrarproduktion entfiel damals auf Futtermittel für Nutztiere.
Wenn also Ackerflächen für den Anbau von Biotreibstoffen verwendet werden ist dies nichts Anderes als die technologisch modifizierte Form des Zustandes vor dem Beginn des Ölzeitalters.











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